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Unter der Bezeichnung Fahrsicherheitstraining treffen sich auf dem EuroSpeedway Autofahrer, die ihre Fahrzeugbeherrschung verbessern und in kritischen Situationen richtig handeln wollen. Dabei werden Sie reichlich Gelegenheit haben selbst zu fahren, denn die Teilnehmerzahl ist auf 12 Fahrer begrenzt.

Nicht nur für die eigene Sicherheit und aller im eigenen Auto mitfahrenden erhöht sich durch ein Fahrertraining, bei den Übungen wird auch reichlich Adrenalin durch die Adern gepumpt wird, denn eine Steilkurvenfahrt mit dem neuen Audi TT oder einem ähnlich hochmotorisierten Fahrzeug aus der Autoschmiede in Ingolstadt ist ein unvergessliches Erlebnis.

Ablaufplan des Fahrsicherheitstraining

Nach der Ankunft am Übungsgelände werden Sie bei einem Fahrerbriefing mit Frühstück in die Regeln und Vorgehensweisen auf der Strecke eingewiesen, was Ihnen einen Vorgeschmack auf die kommenden Stunden gibt. Dabei werden Sie von einem namhaften Profi betreut, denn der ehemalige Formel 3 Champion der DDR Wolfgang Kühter, dieser hat bei unzähligen Rennen sein fahrerisches Können unter Beweis gestellt.

Und dann geht es auch schon los. Zuerst mit der optimalen Sitzposition sowie der korrekten Positionierung der Hände am Lenkrad. Das ist unumgänglich, denn das Bewältigen eines Slalomparcours ist fahrerisch weit entfernt von der sonntäglichen Spazierfahrt ins Grüne.

Mit der Gewöhnung an das Fahrverhalten Ihres Fahrzeuges steigen die Herausforderungen, bei denen Ihnen richtig durchgeführte Notbremsungen, das Driften, Notausweichmanöver und schließlich das Hochgeschwindigkeitsfahren durch die Steilkurve erklärt und praktiziert wird.

Bremsen in der Not – mit und ohne ABS

Plötzlich auftretende Hindernisse, ob ein liegengebliebenes Fahrzeug in einer Kurve, ein umgestürzter Baum oder ein bereits geschehener Unfall, sind Gefahrensituationen, in der Fahrzeuglenkern nur das sofortige Anhalten übrig bleibt. Wie eine Notbremsung bis zum vollständigen Stillstand des Wagens richtig durchgeführt wird, bleibt den meisten normalen Autofahrern verborgen. Sie werden lernen, Ihren Testwagen so abzubremsen, dass Sie keinen Meter verschenken und das Auto dennoch in der Spur bleibt.

Auf dem Übungsgelände ist dazu ein besonderer Streckenabschnitt vorhanden, der Ihnen mit Reparaturstellen im Fahrbahnbelag, unterschiedlichen Fahrbahnbelägen und holperigen Stellen zeigen wird, wie schwierig eine Notbremsung wirklich ist. Highlight ist bei dieser Übung ein Fahrzeug, bei dem per Hand das ABS-System abgeschaltet werden kann – was sich als haarsträubende Situation erweisen wird.

Wie mit dem Hilfsmittel Anti-Blockier-System ein Auto aus hoher Geschwindigkeit zum vollständigen Stillstand gebracht wird, stellt den Abschluss der Übung dar.

Driften und Schleudern

Übersteuernde Fahrzeuge oder untersteuerndes Fahrverhalten sind das Salz in der Suppe, wenn Ralleyfahrer auf Zeitenjagd gehen. Jeder Autofahrer hat hier seine Vorlieben. Wie Sie reagieren müssen, wenn Ihr Wagen beginnt die Fahrtrichtung selbst zu bestimmen, wird Ihnen bei abgeschaltetem ESP gezeigt. Die Electronic Stability Control oder auch Fahrdynamikregelung genannt, ist mit dem ABS verknüpft und sorgt über das differenzierte Abbremsen einzelner Räder für den Geradeauslauf des Fahrzeuges, wenn dieses beginnt auszubrechen.

Dazu ist das Skid-Pad das ideale Übungsareal, ein großer Platz mit reichlich Auslaufzone, auf dem Sie hohe Geschwindigkeiten bei Kreisfahrten erreichen. Beim ESP-Test werden auf dem Skid-Pad Kurvengeschwindigkeiten angestrebt, bei denen der Wagen ausbrechen muss. Auf diese Weise erleben Sie das Eingreifen der ESP. Sie fahren hart an der physikalisch möglichen Grenze durch Kurven, allen Fliehkräften, dem Straßenbelag und der Reifenhaftung trotzend. Die Übung ist ein leichter Vorgeschmack auf die Adrenalinflut, die Sie in der Steilkurve erwartet.

Ausweichmanöver

Das richtige Ausweichen bei jeder Geschwindigkeit, ohne den Gegenverkehr zu gefährden, ist ein fahrerisches Kunststück der besonderen Art. Unvermittelt in die Landstraße einbiegende Traktoren, das berühmte Rudel Rehe, ein haltendes Auto an ungünstiger Stelle oder der Fußgänger, der unachtsam die Straße überquert, gehören im Verkehrsalltag zu den größten Gefahren im Straßenverkehr.

Wenn es nicht mehr möglich ist den Wagen vor dem Hindernis zum Stehen zu bringen, dann hilft nur noch das gekonnte Ausweichmanöver. Das muss perfekt durchgeführt werden, damit Sie nicht sich selbst oder andere Verkehrsteilnehmer in Gefahr bringen und Ihr Wagen nicht im Straßengraben oder in der nächsten Hauswand landet.

Sie werden bei dieser schwierigen Übung nicht nur auf bekannte Hindernisse zufahren. Sie müssen auch damit rechnen, dass ein Fußball Ihre Fahrbahn kreuzt oder ein Dummi auf die Straße geworfen wird, was Ihnen die Nackenhaare aufstellen wird.

Der krönende Abschluss – Die Steilkurve

Bereits bei Fahrten durch normale, weite gezogene Kurven sind die Fliehkräfte intensiv zu spüren, die einen Wagen beständig von der Fahrbahn zerren wollen. Beim Durchfahren einer Steilkurve sind durch den Anpressdruck auf die Fahrbahn höhere Kurvengeschwindigkeiten möglich – es treten aber zeitgleich weit stärke Kräfte auf, die Sie körperlich spüren werden. In einem der sportlichen Audi TT werden Sie das Gefühl haben, mit dem Hosenboden dicht über dem Asphalt zu rasen. Die Fliehkräfte werden an Ihnen und Ihrem Fahrzeug zerren und versuchen Sie über die Kante der Steilkurve zu katapultieren, was Ihnen ein unvergessliches Adrenalinerlebnis werden wird.

Lassen Sie sich die Gelegenheit nicht entgehen und nutzen Sie diese Fahrsicherheitslehrgänge zur Verbesserung Ihres persönlichen Fahrstils und zugleich als ein spaßig-aufregendes Erlebnis der Extraklasse.

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